Sonntag, 29. Juni 2014

Flügel zum Fliegen ...

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Servus und hallo, ihr Lieben, ... 

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... heute könnt ihr euch wieder entspannt zurücklehnen, denn heute gibt's deutlich weniger Text als
die letzten beiden Male ;o) Aber manchmal muss das einfach sein, und auf diese Weise habt ihr mich
ja auch ein bisserl näher kennen gelernt. Bei der Farbe Gold, um die's den ganzen Juni über bei Ines'
Aktion Buntes ging (und noch geht) erschien mir der Ausflug in meine "goldene Vergangenheit"
einfach unvermeidbar. Und irgendwie ergab sich dadurch eben auch das Thema  
"Warum ich mich so kleide, wie ich mich kleide". Tja, jetzt wisst ihr also Bescheid ;o)
Für all eure lieben und rührenden, aufbauenden und offenen Zeilen dazu möchte ich mich bei
euch herzlich bedanken! Fühlt euch von mir gedrückt!






Gegen Ende meines vorigen Posts gab's ein Zitat der Malerin Frida Kahlo - „Wozu brauche ich Füße,
wenn ich Flügel habe zum Fliegen?“ - und um beflügelte Wesen soll's hier und heute auch gehen. Am
Pfingstwochenende nämlich besuchten wir die Adlerwarte bei der Burg Kreuzenstein und sahen uns
dort (bereits zum zweiten Mal) eine der atemberaubenden Greifvogel-Flugshows an.


Flatter-Flatter - Frau Rostrose hebt auch gleich ab ;o))


Meine "Flug-Begleitung" war an diesem Tag - wie (erfreulicherweise) an vielen anderen Tagen - mein lieber Herr Rostrose.
Meine "Flug-Bekleidung" war bewegungsbedingt sehr praktisch und wetterbedingt sehr luftig: Ein Hauch von einem 
Spitzenkleid in beige, dazu Leggings in taupe und Trekkingsandalen in schwarz-türkis. Der Gürtel und die Kette beinhalten 
beide sowohl gold als auch türkis, womit sie sich bei Ines' Aktion Buntes als Juni- und auch bereits als Juli-Beitrag eignen. 
Die Kette und mein Sonnenhut dürfen auch wieder zu Sunnys Um Kopf und Kragen - und der gesamte Mix zu 
Zickimickis Monatsmix für den Juli (Links zu den Aktionen am Ende dieses Posts).


Die Vögel leben hier zwar - wie in Tierparks üblich - hinter Gittern, erhalten jedoch täglich bis zu
fünfmal die Gelegenheit, frei zu fliegen. Um diese Freiflüge zu ermöglichen, bedient man sich in der
Adlerwarte der uralten Abrichtemethoden aus der Falknerei. Mehr darüber könnt ihr auf der dortigen
 Homepage lesen. Die Falkner, die ihr auf unseren Aufnahmen seht, waren größtenteils auch bei unserem
letzten Kreuzenstein-Besuch vor vier Jahren schon da - und obwohl sie selbst behaupten, dass ein
Raubvogel keinen Bezug zu "seinem Menschen" entwickelt, hatte ich das Gefühl von Vertrautheit
zwischen den Tieren und den Menschen dort .


Nachdem wir den kleinen Tierpark mit den Vogelgehegen besucht haben, wählten wir einen Sitzplatz in den hinteren
 Reihen (denn bald sollte die Flugschau beginnen). Diese Position ist zum Fotografieren besser - und aus noch einem 
weiteren Grund, den ihr bald sehen werdet ;o))


Und dann ging's los mit der Show - zuerst mit den kleineren Exemplaren. Ich hoffe, ich habe
mir die Namen und Artenbezeichnungen der einzelnen Vögel gut gemerkt - wenn euch ein Irrtum
auffällt, gebt mir bitte Bescheid.



Hier seht ihr einen der Falkner mit einem Adlerbussard.
Rotmilane - fast zu schnell, um sie zu fotografieren!
Diese weiße Schönheit hier ist ein Gerfalke. Und  in der vorderen Reihe heißt's schon mal "Duckt euch!" ;o))
Auch der Truthahngeier mit dem wenig schmeichelhaften Namen "Stinki" fliegt sehr knapp am Publikum vorbei ;o))
Die Mexikanischen Wüstenbussarde Diego und Shakira kennen keine Scheu und lassen sich ganz nah neben uns nieder.
 Die prächtige Schnee-Eule hält hingegen lieber Abstand zu den Menschen - abgesehen von "ihrem" Falkner.
Jetzt wird's groß und besonders eindrucksvoll: Der US-Wappenvogel, der Weißkopfseeadler, ist ein stattliches Tier 
und wiegt rund 5 kg!


Aber ACHTUNG! Die Geier warten schon! ;o))
Und ich muss euch an dieser Stelle etwas gestehen: Auch wenn Geier nicht als wirkliche
Sympathieträger gelten, hab ich mich ein bisserl verguckt in Vroni, die Gänsegeier-Dame! Sie
fliegt nicht nur mindestens ebenso elegant wie ein Adler, ich fand sie auch unheimlich süß , wie
sie sich da so ganz nah bei uns niederließ und uns neugierig beäugte. (Wahrscheinlich dachte sie
"Mist, die leben noch..." ;o))





Und auch Vronis Kollege, der Mönchsgeier Schurli, hat uns beeindruckt. Bevor ich diese Tiere so
nah erlebt habe, fand ich Geier immer hässlich - aber sagt selbst: Ist Schurli nicht irgendwie ein cooler
Typ? Mit seiner "Augenmaske" und dem "Käppi" sieht er doch ein bisserl wie ein Zeichentrickfilm-
Pilot aus !




Am Schluss der Schau kann man sich auch noch gegen eine kleine Spende mit Andi, dem schönen
Uhu, fotografieren lassen. Nachdem die Adlerwarte ohne Subventionen auskommen muss und von
Spenden abhängig ist, machen wir das natürlich gern .




Ich hoffe, euch hat der Auflug so viel Spaß gemacht wie uns! Solltet ihr in die Gegend um
Leobendorf im Weinviertel kommen, kann ich euch einen Besuch der Greifvogelschau nur empfehlen
- es ist ein unheimlich schönes Gefühl, den edlen Gleitern bei ihren Freiflügen zuzusehen . Und die
Burg Kreuzenstein ist ebenfalls mehr als einen Blick wert!


Für Herrn Rostrose und mich fängt nun ein zweiwöchiger Urlaub an - allerdings fliegen wir diesmal
nicht in die weite Welt hinaus.Wir machen uns einfach ein paar gemütlich-freie Tage in Gardenien
und auf Terrassien, treffen Freunde, besuchen Konzerte, unternehmen wieder den einen oder anderen
Ausflug - hach, ich freu mich schon !

Zum Bloggen werde ich in dieser Zeit bestimmt auch ab und zu kommen
(ob häufiger oder weniger häufig als während meiner Arbeitszeit, kann ich im Moment noch nicht
sagen, das wird sich erst herausstellen ;o)) ... Auf jeden Fall wünsche ich euch allen schon jetzt einen
wundervollen Juli-Beginn und schicke euch liebe, Flaumfeder-weiche Sommer-Küschelbüschel zu !


Fotos: Herr und Frau Rostrose (einige wenige stammen von unserem 1. Adlerwarten-Ausflug 2010)
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Herzlichst, eure Traude :o)
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Linkparty:
VerSchmückt von JesSi
Monatsfarbe GOLD und TÜRKIS bei Ines' Aktion Buntes 2014

Sonntag, 22. Juni 2014

Gartenzeiten, Sommerkleider, Unterröcke und noch mehr goldene Vergangenheit - Teil 2

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Servus und Willkommen, 
liebe neue und treue LeserInnen!
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Ich freue mich, dass ihr mich besucht, um die Fortsetzung meiner Geschichten über Selbstgemaltes,
Goldenes und meinen Kleidungsstil zu lesen . Vielen Dank auch für die lieben und wohltuenden
 Zeilen, die ihr mir bereits zu Teil 1 hiergelassen habt! Gegen Ende des vorigen Posts gab's eine lange
Seidenweste zu sehen, die ich vor rund 20 Jahren selbst gestaltet habe. Damals suchte ich nach einem
gerade geschnittenen, aber interessant gemusterten ärmellosen Mantel o.ä., den ich gut über meine
häufig schwarzen und eher schlichten Kombinationen anziehen und damit meine "Pölsterchen" nach
der Schwangerschaft kaschieren konnte. Weil ich nichts fand, das mir gefiel, und außerdem von
meinen Eltern chinesische Seide (ein "Reise-Mitbringsel") geschenkt bekommen hatte, entschied ich
mich zum Selbermachen bzw. Selbermalen. (Genäht habe ich - wie gesagt - nicht selbst ;o))

Die folgende Collage zeigt das Chasuble kurz nach seiner Entstehung, also im Sommer 1994 - und
ihr seht mich darin mit meinem süßen kleinen Jana-Mädel (das auf diesem Foto viel rothaariger
wirkt, als es je gewesen ist - ich denke mal, das liegt vor allem am Sonnenlicht. Einen ganz leichten
Rotstich haben Janas brünette Haare allerdings schon):




Das kleine Mädchen auf dem mittleren Foto der nächsten Collage ist übrigens NICHT meine
Tochter, auch wenn es hier gewisse Ähnlichkeiten gibt: Dieses Foto stammt aus dem Jahr 1989,
und die Kleine ist die Tochter einer damaligen Arbeitskollegin. Ihre Haare waren wirklich so rot,
wie sie auf dem Foto erscheinen - und wir waren beide gleichermaßen voneinander fasziniert ;o)

Das Tuch, das ich um die Schulter gelegt habe, ist wieder eine rostrosige Eigenkreation. Der Grund,
weshalb ich mich an diesem Tag im September 1989 mit meinem Raubkatzen-Seidentuch "heraus-
geputzt" hatte, hat mit meiner schwarz-goldenen Mal-Phase zu tun. Denn der Ort, an dem ich
mich befand, war der Ausstellungsort von einem meiner schwarz-goldenen Bilder - und es war ein
Ort, von dem ich vorher niemals gedacht oder zu hoffen gewagt hätte, jemals eins meiner Werke
ausstellen zu dürfen: das Historische Museum der Stadt Wien (inzwischen bekannt als  




Es handelte sich um eine Rahmenausstellung zur Sonderausstellung "Aufbruch in das

Diese Rahmenausstellung zeigte aktuelle Frauenkunst - und die Werke selbst sollten sich mit dem Thema "Frau-sein in 
seinen unterschiedlichsten Facetten" auseinandersetzen. Das große Materialbild, das ich den Veranstaltern dafür anbot, ist 
im Jahr 1986 entstanden und heißt Schech. Das Bild zeigt ein Schachbrett-Mosaik, auf dem eine eher silhouettenhaft erfasste 
Frau flieht (und gleichzeitig mit ihren Konturen den Rahmen des Bildes "sprengt"). Der Titel des Gemäldes ergab sich aus 
einer (mutmaßlichen) Fehlinformation - jemand hatte mir erzählt, dass man beim Schachspiel vor einem Angriff auf die 
Dame die Warnung "Schech" auszusprechen hat. (Im Internet kann ich dazu  nur die veraltete Regelung finden, den Angriff 
auf die Dame mit dem Ausspruch „Gardez“ zu koppeln. Aber wer weiß, vielleicht war es in Wien ja anders? ;o)) 

In der damaligen Lebensphase setzte ich mich stark mit meiner Selbständigkeit und mit meiner Unlust, mich 
"fremdbestimmen" zu lassen, auseinander; ich wollte "ich selbst " sein können - im Beziehungsleben, im Beruf, in 
der Malerei, einfach in allem - und die Dame im Schachspiel  (die in jede Richtung ziehen kann) war für mich die geeignete 
Symbolfigur für Freiheit, Power und Selbstbestimmung. Doch sie ist auch immer wieder Angriffen ausgesetzt. In meinem 
Materialbild erhält sie die Möglichkeit, sogar über die Grenzen des Schachbretts hinaus zu entkommen - vielleicht, um 
ganz und gar sie selbst zu sein und nicht mehr nach den Regeln anderer spielen zu müssen...? Das alles ist eine 
Interpretationsfrage. Ich habe immer aus dem Unterbewußtsein heraus gemalt bzw. Bilder "abgemalt", die ich in 
meinem Inneren sah - oft weiß ich also selbst nicht so genau, was sie bedeuten ;o))


Oben seht ihr mich vor dem noch unfertigen Bild und später bei der Ausstellungseröffnung. Einige
Elemente des Bildes sind wieder aus Keramikton, aus Gipsmull und anderen Materialien gestaltet.


 Ich war glücklich, dass ich an solch besonderen Orten wie einem Museum, einem Schloss, einigen
Galerien etc. ausstellen durfte - kommerziellen Erfolg hat mir all das allerdings nicht beschert.
Natürlich habe ich einige meiner Arbeiten auch verkauft, vor allem Seidenmalereien, aber auch 
manche Gemälde oder Materialbilder - ich hätte jedoch nicht einmal annähernd davon leben können.
 Ich war in dieser Zeit zudem mit einigen Autodidakten und auch mit mehreren akademischen
Künstlern befreundet, denen ich in Sachen "Maltechnik" nicht annähernd das Wasser reichen konnte,
und die wundervolle, phantasie-sprühende Bilder auf die Leinwand oder andere Untergründe brachten -
doch verkauft haben sich auch dort häufig nicht die Arbeiten, die mit Herzblut und Seele gemalt
worden waren, sondern grob ausgedrückt diejenigen, die zum Sofa des Käufers passten ... oder zum
"Zeitgeist". So etwas gibt zu denken... (und verletzt sensible Künstlerseelen...)

Meine Bilder "Schech" und "Die Kometin" habe ich nicht verkauft - ich hätte mich auch nicht
allzu gern von ihnen getrennt, weil sie mir einiges bedeutet haben. Sie waren und sind Teil meiner
persönlichen Geschichte, deshalb war ihr Preis bei Ausstellungen immer recht hoch angesetzt.
Allerdings haben sie bei uns im Haus noch keinen wirklich "würdigen" Platz gefunden - sie hängen
 im Keller - im einzigen Raum, wo wir genügend Wandfläche für diese Großformate haben.  





 

 Was ihr links auf der oberen Collage auch seht, sind mehrere Ketten, einige davon sind "güldener
Modeschmuck". Wenn ihr mich in dem braunen Kleid auf den obersten Collagen des vorigen
Postings anschaut, werdet ihr an mir u.a. auch diese Ketten entdecken. Auf den Fotos hier unten
hingegen trage ich meine einzige echte Goldkette: Sie ist ein Erbstück von meiner "großen Oma" -
also meiner Großmutter väterlicherseits. Und ich trage sie zu jenem Kleid, das sich Bianca vom Blog
Kleidungs-Stück zu sehen wünschte (wie ich euch neulich schon erzählt habe): nämlich zu meinem
"kleinen Schwarzen" oder LBD*).


*) In diesem Zusammenhang DANKE, liebe Bianca, für dein umwerfendes Kompliment!!! Und als Kompliment empfand 
ich auch Kikis Frage, ob ich mal als Model gearbeitet habe. Die Antwort darauf lautet: "Huch, nein!" ;o) Bevor ich mit 
diversen spannenden Modeblogs konfrontiert wurde, die eben nicht nur für Frauen mit "Modelfigur" tragbare und pfiffige
Kombinationen zeigten, hätte ich nie gedacht, dass ich mich und meine Klamotten jemals so explizit irgendeiner Form 
von Öffentlichkeit präsentieren würde.


Das Dekolleté ist übrigens variabel - hier habe ich es etwas größer gezogen und trage ein Spitzentop darunter - es geht 
aber auch etwas "züchtiger" und etwas - ähem - weniger züchtig ;o)) Ich kann es mit oder ohne Gürtel tragen, mit einem 
Schultertuch, einer Spitzenbluse oder einem Blazer drüber - und hier seht ihr es kombiniert mit einem schwarzen 
Spitzenunterrock.

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Somit kommen wir also zu den letzten Punkten des heutigen Postings:
  • Warum ich mich so kleide, wie ich mich kleide. 
  • Und warum ich diese Kleidung in meinem Blog herzeige. 

Gleich vorweg: Ich hoffe, es gelingt mir, euch zu vermitteln, dass ich - trotz allem, was ich euch
heute über mich erzähle - nicht unglücklich mit meinem Aussehen bin (aber dass es Zeiten gab,
wo ich es war). Und dass ich gelernt habe, dass gutes Aussehen nichts mit Alter und Gewicht zu
tun hat, sondern mit Ausstrahlung und Freude am Sein - und dass diese Freude wiederum nichts mit
dem Körper zu tun hat, den man bekam.

Mein Kleidungsstil war nie total "mainstreamig". Vermutlich deshalb, weil auch ich mich immer ein
bisschen von den Menschen unterschied, die mich umgaben: die feuerroten Haare in meiner Jugend
(Ziel von Spott und Hohn); die kreativen Anwandlungen, die ich damals schon hatte usw. Und
abgesehen davon, dass ich manche Stile toll fand, die gerade nicht modern waren, sah ich auch nicht
in jeder Kleidung gut aus, die "in" war und die daher "alle" trugen - weder in Miniröcken noch in
engen Jeans noch in Etuikleidern etc.

Ich war niemals wirklich zart gebaut, auch wenn ich mir heute angesichts meiner
Jugendbilder denke, dass ich eh recht schlank war. Doch auch damals entsprach ich den viel zu
verallgemeinernden medizinischen Tabellen vom Idealgewicht schon nicht: ca. 160 cm groß bei
62 bis 65 Kilos (das war über viele Jahre hinweg mein Durchschnittsgewicht).

Ich machte die Erfahrung, dass ich mit der "falschen" Kleidung um 5 -10 Kilo schwerer und mit
der "richtigen" um 5-10 Kilo leichter aussehen konnte. Und so setzte ich damals schon und setze
auch noch heute einerseits auf kaschieren und ablenken (von Pölsterchen, meinen Beinen, manchen
Narben und inzwischen auch von diversen Altersanzeichen) - andererseits auf betonen (Taille,
Dekolleté, Haare) - aber PRAKTISCH müssen meine Klamotten auch noch sein - Bewegungsfreiheit
bietend, bei Hitze nicht zu heiß, gut kombinierbar etc. ;o)) Seit ich 2002 das Rauchen aufgab, habe
ich um ca. 10 Kilos mehr. Und somit ist es auch mehr geworden, von dem ich "abzulenken" versuche.
Nicht immer gelingt es mir - und ab 30 Grad wird es mir auch immer mehr egal ;o)


Es mag jetzt nicht wirklich DAS klassische "kleine Schwarze" sein, das frau zu besonderen Anlässen trägt, denn es hat 
keinen Glanz und keine Gloria, ja nicht einmal eine besondere Geschichte gibt es zu dem Kleid. Aber ich mag seinen 
Schnitt, sein Material (weiche, fließende Viskose) und seine Vielseitigkeit sehr gern. Ich kann es ins Büro tragen oder 
auch, wenn die Vis-a-vis-Nachbarin einen Mädelsabend macht... oder zu Gelegenheiten, wo ich gern ohne großen 
Aufwand relativ schlank aussehen und einen tollen Ausschnitt haben möchte ;o))


Es mag jetzt vielleicht ein wenig kontraproduktiv sein, einerseits von etwas abzulenken und
andererseits im Internet quasi "die ganze Welt" darauf hinzuweisen - aber mir geht's hier
nicht darum, mich schlecht zu machen, sondern vielmehr darum, auch andere Frauen, die
ein kleines oder größeres Stück von irgendwelchen Schönheitsidealen oder Idealgewichtstabellen
entfernt sind, zu ermutigen, ihre schönen Seiten zu entdecken, ihren Stil zu finden, ihren Körper
lieb zu haben, auch wenn er nicht so aussieht, wie sie ihn vielleicht selbst konstruiert hätten.


Wie bereits in meinem Pink-Styling für Amanda-Post erwähnt, nehmen die Gene keine Rücksicht darauf, ob man 
sie haben will oder nicht - bzw. nach welchen Ahnen man lieber geraten wäre. Manche Eigenschaften bekommt man 
vielleicht, um an ihnen zu wachsen. Und so richtig rundum leicht hat's sowieso kaum jemand mit seinem Körper: Wie ich 
immer wieder von tollen und gut aussehenden Frauen erfahre - zuletzt z.B. von Sunny, die 183 cm groß und schlank ist - 
hat jede so ihr "Pinkerl" zu tragen mit den Herausforderungen, die der Genpool und die Konfektion uns so bieten.

Meinen "Genpool" erwähne ich ja ab und zu. Heute werde ich das auch wieder tun. Damit ihr den 
Überblick kriegt, welche Großmutter ich meine, zeige ich euch hier meine beiden Großelternpaare:


Oben rechts Karl und Karoline (Lintschi), die Großeltern väterlicherseits.
 unten links Adolf und Hilda, die Großeltern mütterlicherseits. Hilda war nie groß 
gewesen und als ich ein Kind war, war sie bereits auf eine Körpergröße von vielleicht
1,45 cm geschrumpft. Deshalb wurde sie zur "kleinen Oma", und die andere
Großmutter war mit ihren (ca.) 1,60 cm automatisch die "große Oma". (Über meine Groß-
väter erzähle ich euch ein andermal mehr, das würde jetzt zu weit führen.)

Als "künstlerischer" Mensch und als Ästhetin hätte ich einiges an meinen Körper gewiss ganz
anders konstruiert, das könnt ihr mir glauben ;o)) Wer zum Beispiel würde sich selbst aussuchen,
schmale, empfindliche Füße in Größe 37 1/2 zu haben, dazu einen hohen Rist und Waden in Größe
42? Noch dazu weiße Waden, die sich weigern, irgend eine Bräune anzunehmen - es sei denn, einer
meiner blauen Flecken (die ich mir immer wieder durch Kollisionen mit Tischbeinen etc. "einfange")
verfärbt sich allmählich. Diese Beine samt ihrer X-Form, ihren Venenproblemen, "Besenreißern" und
Wassereinlagerungen habe ich meiner "kleinen Oma" mütterlicherseits zu verdanken (die aber
natürlich auch nichts dafür kann) - den Rest meiner Figur zu weiten Teilen meiner "großen Oma".

 Mir passen keine Stiefel und ich kann nur eine sehr begrenze Auswahl von Schuhen tragen und
darin auch gehen. Gehen muss oder will ich aber viel, sowohl auf dem Weg zur Arbeit als auch in 
meiner Freizeit. Schuhe werden daher bei mir in erster Linie nach diesem Kriterium ausgewählt:
 Form Follows Function. Schuhe, mit denen ich nicht gehen kann, kann ich vielleicht noch als 
Kunstwerke betrachten, aber nicht als Gehwerkzeuge.



Die kleine Oma seht ihr hier als junge Frau in der Mitte. Auf den wenigen Fotos, die ihre Beine zeigen,
 fiel mir erst auf, woher ich meine habe. Hier sind sie noch relativ schlank, später schwollen sie weiter an. 


Obwohl ich manchen Sport gern betreibe, steh' ich nicht sooo sehr auf sportliche Kleidung und
Hosen. In verspielten Kleidern und in Röcken gefalle ich mir besser - und zwar vorzugsweise in
solchen, die einen schwingenden Rockteil besitzen.

Bei meiner eher geringen Größe wären natürlich kürzere Kleider ideal, aber das geht gar nicht - 
 sie machen mich optisch dicker als nötig. Entweder trage ich Midi- bis Maxikleider und -röcke oder
ich trage kurze Röcke zu Leggings und zu Hosen. Oder ich lasse Spitze hervorblitzen ;o) Auch unter
dem braunen Kleid, das ich euch ganz zu Beginn von "Teil 1" (und in der vorvorigen Collage
nochmal) gezeigt habe, trage ich einen Unterrock - er ist aus Baumwolltüll und stammt vom
Umweltversand "Waschbär". In Zeiten, wo es zu warm ist für Strümpfe, greife ich bei kniekurzen
Kleidern gern zu dieser Art von "Rock-Verlängerung". 
 Ich halte es damit ein bisserl (aber längst nicht so extrem) wie die von mir hoch geschätzte
mexikanische Malerin Frida Kahlo, die nach einer Kinderlähmung und einem schweren Unfall
vernarbte, magere Beine hatte, die sie nicht mehr herzeigen wollte und die daher ihren
höchstpersönlichen Stil prägte. Ein Stil, der sie sogar in die Zeitschrift Vogue brachte - und der
Modeschöpfer von heute noch immer inspiriert.


Bilderquelle Internet
„Wozu brauche ich Füße, wenn ich Flügel habe zum Fliegen?“ (Frida Kahlo)


Okay, Ihr Lieben, für heute lasse ich es gut sein, obwohl ich spüre, dass hier noch vieles
offen geblieben ist. Doch mehr Text möchte ich euch nicht zumuten. Wenn ihr Fragen habt, 
werde ich darauf gern demnächst eingehen. Und auf jeden Fall würde ich mich - genau wie
Sunny - sehr darüber freuen, wenn sich mehr Frauen (und sehr, sehr gern auch Männer), die 
ihren eigenen Stil entwickelt haben - entwickeln mussten oder wollten - trauen, uns diesen zeigen. 
Menschen, die keine jungen HüpferInnen mehr sind, Menschen, die nicht den immer noch gängigsten
Laufsteg- oder Katalogmaßen entsprechen und dennoch Spaß am Spiel mit der Mode haben. Sunny 
hat es hier so formuliert: "Und warum schreibe ich das alles auf? Weil ich mir wünsche, dass noch mehr 
Nicht-von-der-Stange-Frauen einen Blog führen würden. Dass ich mich täglich abseits derjenigen 
Looks die man auf Twen-Blogs und in Frauenzeitschriften sieht, von Euch inspirieren lassen kann."



♥♥♥♥ ۩๑๑۩ ♥♥♥♥♥ ۩๑๑۩ ♥♥♥♥ 
Herzlichst, eure Traude
♥♥♥♥ ۩๑๑۩ ♥♥♥♥ ۩๑๑۩ ♥♥♥♥
Linkparty:
Sunnys Um Kopf und Kragen / Michaelas Es war einmal /

Donnerstag, 19. Juni 2014

Gartenzeiten, Sommerkleider, Unterröcke und noch mehr goldene Vergangenheit - Teil 1

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Servus, Ihr Lieben!
♥♥♥♥ ☼☼☼ ♥♥♥♥ ☼☼☼ ♥♥♥♥
 


Im Moment ist das Wetter ja oft sehr schön und daher lockt das Bloggen nicht gar zu sehr,  
umso mehr freue ich mich, dass dennoch viele von euch immer wieder bei mir vorbeikommen
und mir liebe Worte hinterlassen! Auch ich bin vielleicht nicht ganz so fleißig in Bloggetonien 
unterwegs wie in der kälteren Zeit, doch ich versuche, immer wieder mal bei euch reinzuschauen 
und ein paar Zeilen zu hinterlassen - ich hoffe, ihr habt Geduld mit mir, wenn es derzeit ein paar
Tage länger dauert als ihr's gewöhnt seid! Lasst euch auf jeden Fall herzlich drücken für eure 
Kommentare zu meinem vorigen Posting, in dem es unter anderem um unseren Besuch im Haus 
des Meeres und um meine höchstpersönliche "schwarz-goldene Vergangenheit" ging ! Ich hab 
mich sehr gefreut über alles, was ihr mir zu meinem Bild "Die Kometin", zu meinen Jugendfotos
und zu unseren Tier-Aufnahmen geschrieben habt!

Auch einige Fragen habt ihr mir zu diesem und zu meinem Ringelshirt- und Himbeer-Sammel-
Posting gestellt - und ich will mich gleich über deren Beantwortung stürzen . Auf die Fragestellung,
 ob ich jetzt noch male (oder warum ich jetzt nicht mehr male), kann ich euch eine Antwort geben, 
die gleich mehrere Bereiche mit erfasst: Derzeit interessiert es mich nicht, mit Pinsel und Farbe zu 
malen - es juckt mich nicht in den Fingern, ich habe keine Bilder im Kopf, die unbedingt gemalt 
werden möchten, wie es bei der Kometin der Fall war - was aber noch lange nicht heißt, dass ich "die 
Inspiration" verloren habe. Ich bediene mich nur anderer Techniken. Einerseits "male" ich mit der 
Kamera, andererseits ist der Garten für mich eine Art "Riesenleinwand", auf der ich mich nach Lust 
und Laune austoben kann. Malen ist für mich übrigens auch nicht nur "ein Bild gestalten" - malen 
war für mich immer gleich bedeutend mit "Geschichten erzählen". Und mein Geschichten-Erzähl-
Bedürfnis wird hier in der Bloggerwelt zur Genüge abgedeckt. Aber eines Tages habe ich vielleicht 
wieder Lust auf die "klassische" Methode, und dann gehe ich es einfach erneut an !


Frau Rostrose beim Rosenschneiden in einem braunen Baumwollkleid mit dem Gürtel,
den ihr von hier kennt und einem Unterrock aus Baumwolltüll, den ich hier gekauft habe.
Die Modeschmuck-Ketten, die ich dazu trage, sind Rosenholz-rosa, braun und goldfarben.


 Manche von euch meinten, wir hätten einen großen Garten. Es ist natürlich alles relativ, und als
wir uns auf die Suche nach einem Häuschen im Grünen machten, besichtigten wir auch weitaus
kleinere Grundstücke - aber so richtig "groß" ist der Rostrosengarten eigentlich nicht: Wir haben
eine Grundfläche von etwas unter 500 m², und da fallen die Flächen für unser Vorgarterl, den Auto- 
abstellplatz und das Haus von der Gartenfläche weg. Ich glaube aber, durch die vielen Bögen und 
"Nischen" wirkt unser Garten vielseitig, spannend und deshalb auch "größer" als er ist. 

Als wir hier 2002 einzogen, gab es nur eine 
rechteckige Grünfläche, eingerahmt links von Thujen, rechts von Laubbüschen, darin ein 
kleines, nierenförmiges Rosen- und Lavendelbeet - und ganz hinten war der Gemüsegarten (der 
einzige Bereich, bei dem das ursprüngliche Aussehen immer noch zu erkennen ist).

Ich hatte keine Ahnung vom Gärtnern, aber ich hatte eine Ahnung vom Gestalten
 und die Grundidee, wie wir den Garten anlegen könnten, kristallisierte sich sehr rasch
heraus. Hier seht ihr von der Terrasse aus eigentlich schon den Großteil unserer Grünfläche: 





Wir legten vor der Terrasse ein U-förmiges Beet an, in das der Lavendel und die unbekannte rote 
Rose  aus dem "nierenförmigen Beet" übersiedelt sind, weiters wächst hier ein Säulenapfelbaum, es
gibt eine Kräuterspirale mit viel Thymian, und es wachsen hier Efeu, rosa Nachtkerzen, Salbei, etc. 
Rechts davon rahmen Hortensien (in rosa und dann noch weiße Annabelle sowe Kletterhortensien)
unser "Grillplatzerl" ein. Zwei schwungvoll angelegte Beete führen von links und rechts zum 
Rosenbogen. Dahinter ist rechts der Pavillon und gleich daran anschließend ein superkleiner
Teich mit einer kleinen Hügellandschaft. Auf dem Hügel sitzt unser Buddha und ein kleiner Bach-
lauf hält das Wasser so halbwegs rein. Links davon hänge ich in der warmen Jahreszeit unsere 
Wäsche auf. (Ich hab die Wäschespinne für das Foto extra stehen lassen, damit ihr sie hinter dem 
Rosenbogen hervorlugen seht.) Hinter der Wäschespinne wachsen ein alter Apfel- und ein 
Birnenbaum. Und dahinter kommt dann der Gemüsegarten mit der Gerätehütte.

Fleißige Gärtner sind wir übrigens nicht - wir sind eher in die Kategorie "intellige Faule"
einzuordnen. Die größte Arbeit hatten wir beim Anlegen des Gartens - nun halten wir es so 
ähnlich wie unsere Katzen , die den Garten lieber zum Genießen und Herumlungern nützen 
und nicht zum Schuften ;o)





Um nun die Kurve zu kriegen zu den Themen, um die es im zweiten Teil dieses Postings gehen 
wird, zeige ich mich euch in einem selbst-bemalten Chasuble aus Seide vor unserem Gartenteich. 
Diese Langweste habe ich schon vor 20 Jahren gestaltet - mit goldfarbigen und schwarzen 
Konturen, was natürlich schon in der der weisen Voraussicht geschah, dass ich sie später mal im 
Rahmen von Ines' Monatsaktion für den Juni*) herzeigen kann ;o) 
*) Zur "Linkparty" geht's ganz unten.
 In meinem nächsten Posting werdet ihr außer diesem "Rostrosenwerk" noch ein
paar andere sehen - eines davon aus meiner definitiven "schwarz-goldenen Phase", das es sogar 
in ein richtiges Museum schaffte! Aber zurück zu meinem Seiden-Chasuble: Beim Schneidern 
dieses Stückes habe ich mir Hilfe geholt (denn selbst wenn der Schnitt noch so einfach ist - wer 
mich schon länger oder näher kennt, weiß auch: "Frau Rostrose kann nicht nähen" ;o)) 
Unter dieser Langweste trage ich ein Kleid, das sich Bianca vom Blog Kleidungs-Stück zu 
sehen wünschte: ein "kleines Schwarzes" oder LBD (Little Black Dress), wie es jetzt so hübsch 
neudeutsch heißt ;o))  Aber was es nun mit diesen beiden Kleidungsstücken auf sich hat und was
es sonst noch zu den in der Überschrift angesprochenen Themen zu sagen gibt, das werdet ihr 
in meinem nächsten Posting erfahren (vermutlich am Sonntag oder Montag).




Beim nächsten Mal erzähle ich euch auch, warum ich mich so kleide, wie ich mich kleide -
und was das alles mit meinen beiden Großmüttern zu tun hat ;o) Also, Ihr Lieben, ich hoffe, 
ihr kommt bald wieder nach Rostrosenhausen !

Fortsetzung folgt!

Bis dahin lasse ich euch liebste Küschelbüschel da und wünsche euch eine wunderschöne 
Sommersonnenwende !


♥♥♥♥ ☼☼☼ ♥♥✿✿✿✿♥♥ ☼☼☼ ♥♥♥♥

Herzlichst, eure Traude :o)
♥♥♥♥ ☼☼☼ ♥♥♥♥ ☼☼☼ ♥♥♥♥

Samstag, 14. Juni 2014

Vom schwarz-goldenen Zeitalter, allerlei Meeresgetier und Affen mit musikalischem Namen

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Servus, Ihr Lieben!
♥♥♥♥ ۩๑๑۩ ♥♥♥♥ ۩๑๑۩ ♥♥♥♥



Häufig werde ich gefragt, ob es nach so langer Zeit des Bloggens nicht schwierig für mich ist, 
noch Themen zu finden. Eindeutig "NEIN"! Mein Hauptproblem liegt eher darin, genug Zeit
für all die Themen zu finden, die ich euch erzählen will. Zeit, sie in Worte und Bilder zu kleiden, 
die meinen Vorstellungen entsprechen. Und mich dabei kurz genug zu fassen, um euch nicht mit zuuuu
viel Text zu überfordern oder zu langweilen (und gleichzeitig meine Maushand zu schonen).

Derzeit hängen bei mir mindestens fünf Themen in der Warteschleife, und da sind der Geburtstag
meiner Mutter, diverse Alltagsthemen und die derzeitigen Wetterkapriolen noch gar nicht mit ein-
gerechnet. Ich habe mich entschieden, weitgehend chronologisch vorzugehen, also mit den beiden
"ältesten" Themen zu beginnen.

Soll heißen, heute werde ich euch einerseits erzählen, was wir am Wochenende vor Pfingsten
unternommen haben - und andererseits werde ich euch in meine Vergangenheit entführen ...
 ... denn heute zeige ich euch unter anderem ein paar Bilder aus meiner "(schwarz-)goldenen Ära".






Als Ines bei ihrer Aktion Buntes 2014 GOLD zur "Juni-Farbe" ausrief, war mir bereits klar, dass 
ich um Schilderungen zu dieses Thema nicht herumkommen würde - denn die Farbe Gold hat im
Zusammenspiel mit Schwarz viele Jahre lang mein Leben geprägt. Und der Gürtel, den ihr in 
einigen der heutigen Collagen seht, war quasi ein "Schlüssel-Stück" dieser Phase.

Ich weiß noch, dass der Gürtel für meine Begriffe teuer war, aber ich ihn unbedingt haben musste.
Und ich trug ihn im letzten Vierteljahrhundert so oft, dass sich die Ausgabe bestimmt gelohnt hat.
Seine metallischen Verzierungen erinnern mich an Aztekenschmuck - und sie besitzen eine gewisse
Ähnlichkeit mit dem Gefieder von Vögeln oder mit den Schuppen von Fischen. So gesehen passen
sie auch gut zu der Unternehmung, bei der ich den Gürtel unlängst trug - genauer gesagt am 
letzten Samstag im Mai - denn da waren wir (nachdem der ursprünglich geplante Ausflug zu einer
Greifvogelschau ins Wasser gefallen war) im Wiener

Hier gibt es längst nicht nur Fische und andere Meeresbewohner zu sehen, sondern u.a tropische 
Vögel, Fledermäuse, Schildköten, Äffchen... die sich teilweise barrierefrei in den Anbauten des
ehemaligen Flakturmes bewegen können. Wenn ihr mehr über das Haus des Meeres wissen wollt,
klickt bitte auf den obigen Link. Ich will darüber nicht viel schreiben, sondern euch nur einige der 
an diesem Tag entstandenen Fotos zeigen - ganz besonders die von den entzückenden Lisztäffchen
(die ihren Namen übrigens ihrer Frisur verdanken, welche Ähnlichkeit mit der Haartracht des
österreichisch-ungarischen Komponisten Franz Liszt besitzt. Bei mir würden sie allerdings eher
Irokesenäffchen heißen ;o)) 




Zurück zu meiner schwarz-goldenen Phase: Mitte der 1980er-Jahre fing es an. Die Kleidung,
die ich damals trug, war fast ausschließlich schwarz, die Accessoires golden - und plötzlich war
da der Drang, ein (für meine damaligen 30-m²-Wohnverhältnisse) riesengroßes schwarz-goldenes 
Bild zu malen, das ich vor meinem geistigen Auge sah: Die Kometin. Ich malte die liegende Frau 
auf eine große Holzplatte, aus ihrem Turban quoll Haar in Form von goldenen Kaskaden, die zu
Blitzen, Feuer und Wasser wurden, darin kniend eine Frau, die aus einer Schale trinkt. Die Kometin
trägt ein Horn (aus Keramik) - warum? Darauf hatte ich immer nur die eine Antwort: Weil alle
Kometinnen Hörner tragen ;o)) Der Faltenwurf ihres Kleides ist aus Gipsmull, ihr Schmuck aus
Polsterernägeln etc. Ein Foto von damals zeigt mich liegend vor der Kometin - leider ist das Bild 
stark "verblitzt" - in einem schwarz-goldenen Morgenmantel vom Flohmarkt.

Ich hatte auch damals schon einen "Brotjob" in einem Büro, war aber gleichzeitig Mitglied einer
autodidaktischen Künstler-Gruppe und stellte in Galerien, Lokalen und diversen Veranstaltungsorten
aus. Obwohl der Transport problematisch war, wurde auch die Kometin mehrmals ausgestellt - der
wichtigste Ausstellungsort war wohl das Schloss Schwarzenau, wo es 1990 im Rahmen der
Ausstellung Kult und Magie gezeigt wurde. (Das Bild schien den Veranstaltern zum esoterischen 
Thema zu passen - warum auch immer ;o))

In dieser Zeit kaufte ich mir auch ein Kostüm aus golden schimmerndem Satin, von dem ich fast 
ausschließlich das Jäckchen trug, das aber dafür immer und immer wieder  - sowie jenen schwarz-
goldenen Gürtel, der mich nach wie vor begleitet. (Das Jäckchen hingegen war irgendwann 
zerschlissen, und den Rock hatte ich an mir sowieso nicht sehr gemocht. Ich mochte nur lange, 
weite, schwarze Röcke ;o)))
 

 Ich finde, mein Kleid (von der Lieblingsmarke ;o)) hat vom Muster her auch ganz gut zu den Unterwasserwelten gepasst,
was meint ihr?


Ihr Lieben, das war's für heute im Zusammenhang mit meinem "Aztenkengürtel". Doch es gibt 
noch etwas anderes in Sachen Klamotten und Malerei aus dieser Phase zu zeigen, daher wird es
zu dem Thema noch eine Fortsetzung geben.

Für heute bedanke ich mich sehr für euer Interesse - und auch für
eure lieben Kommentare zu meinem Ringelshirt- und Himbeer-Sammel-Posting! Ich habe mich 
riiiiesig gefreut, dass ihr meine "Ringel-Kombi" mochtet und dass euch der Rostrosengarten so 
gut gefällt! Auf eure Fragen dazu möchte ich auch erst in meinem nächsten Post eingehen, heute 
gibt's ohnehin schon reichlich Text. Daher nur noch kurz zwei Rostrosen-Bilder aus meiner noch
früheren Vergangenheit - beide von Kroatienurlauben aus meiner Kinderzeit: beim Eselkraulen 
im Ringelshirt und mit der lieben alten Frau, die uns immer Haselnüsse verkaufte! :o)


Übrigens: Meinen Kroatien-Kurzbericht habe ich nun zu einer Seite zusammengefasst - ihr
findet den Link dazu unter meinem Header oder klickt einfach hier.




 Zu den schlimmen Unwettern, über die wir hier in den Nachrichten gehört und über die ich
bei einigen von euch gelesen habe - ich hoffe sehr, dass dadurch niemand von euch und euren 
Lieben zu großem Schaden gekommen ist!!!! (Auch in Teilen Wiens und Niederösterreichs hat es
 starke Hitzegewitter und teilweise Hagel gegeben; aber dort, wo ich mich aufgehalten habe - ob 
nun daheim oder zur Arbeit in Wien - war es diese Woche einfach nur schrecklich heiß... und ich 
bin vor allem froh über die Abkühlung, die es vergangene Nacht gegeben hat - und dass es hier
keinen so verheerenden Orkan, kein Weltuntergangsgewitter und keinen zerstörerischen Hagel 
gab!)



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Herzlichst, eure Traude
♥♥♥♥ ۩๑๑۩ ♥♥♥♥ ۩๑๑۩ ♥♥♥♥

Linkparty:

Dienstag, 10. Juni 2014

Himbeeren, Gold und Ringelshirts

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Servus, Ihr Lieben!
♥♥♥♥ ۩๑๑۩ ♥♥♥♥ ۩๑๑۩ ♥♥♥♥



Sabina B hat den heutigen Tag zum Tag des Ringelshirts ausgerufen. Ich besitze gerade mal
drei Shirts, die im weitesten Sinn unter diesen Begriff fallen. Zwei davon zeige ich euch heute -
kommt bitte mit in den Rostrosengarten! Gleich hinter dem Hügel, auf dem unser Buddha ganz 
entspannt zwischen üppig wachsendem Heiligenkraut meditiert, befindet sich unser Himbeer-
schlag. Auch hier wuchert alles wie verrückt, die Himbeeräste ragen durch den Zaun und 
durch das alte Leiterregal hindurch in unseren Gemüsegarten.





Auch andere Wesen befinden sich in unserem Garten auf Nahrungssuche - nicht nur unsere 
Mieze Nina - zum Glück auch viele Bienen! Bald wird auch der Lavendel wieder so
 umschwärmt sein wie in den vergangenen Jahren (klick). Nina findet Katzenminze zum
Naschen, und ich habe ein Schüsselchen Beeren für den Nachtisch gepflückt.



Natürlich trage ich normalerweise für die Arbeit im Garten andere Kleidung, aber heute
geht's nicht nur ums oben erwähnte Ringelshirt, sondern auch wieder um einen spannenden
Monatsmix bei Zickimicki und außerdem um die Monatsfarbe GOLD bei Ines' Aktion
Buntes 2014. Freundlicherweise kann mein frech-grünes Kleid ein paar güldene Details 
beisteuern: Das Firmenlogo ist mit Goldfaden eingestickt und den Ausschnitt zieren 
Goldnieten.



 

Gleiche Kleid-Legging-Kombination, anderes Ringelshirt - diesmal ein grün-weißes ohne 
Ärmel, das ich einfach über das Kleid drübergezogen habe. Und dann auch noch eine leichte 
grüne Jacke mit Ansteckblume - als ob es in unserem Garten noch nicht genug Blüten gäbe ;o)) 
Die Ohrringe passen übrigens auch zum grünen Look - und zum Gold-Thema. An der Kette 
hingegen schimmern neben grünen noch transparente Glasperlen. Mit ihr verlinke ich mich
bei Sunnys Um Kopf und Kragen.




Hier unten seht ihr dann noch Kater Maxwell, der es sich auf der Terrasse gemütlich
gemacht hat, und ein paar weitere Garteneinblicke gibt es ebenfalls - unter anderem auch 
ein "Upcycling-DIY": Seht ihr die Hauswurzen auf dem Gartenstuhl? Diese
Kombination habe ich einem "Unfall" zu verdanken: Ich stieg auf den Stuhl, um etwas
von weiter oben zu fotografieren - und brach durch. (Sagt jetzt bitte nichts zum Thema 
Diät! ;o)) Zum Glück hab ich Omas stämmige Beine geerbt ;o) Ich habe mich gut gefangen 
und es ist nichts passiert. 

... Also MIR ist nix passiert, dem Sessel natürlich schon ;o))) - da war plötzlich keine Sitzfläche 
mehr! Eine alte, rostige Auflaufform passte genau in die Lücke. Sie bekam Abfluss-Löcher in 
den Boden und eine Seramis-Drainageschicht, und dann wurde sie mit Hauswurzen bepflanzt. 
Ist doch besser als den Stuhl zu entsorgen, was meint ihr? Und so verlinke ich mein Posting auch
 mal beim Crea-Dienstag.

 



Tja, ihr Lieben, und jetzt wäre es wohl höchste Zeit, den Garten ein bisserl zurückzustutzen - 
zumindest das wilde Gewuchere auf dem Rosenbogen gehört in Form geschnitten - aber
heute komme ich leider nicht dazu, denn heute kriegen wir noch lieben Besuch und es
wird gegrillt! Genießt auch ihr den Feiertag und das schöne Wetter! Vielen Dank für eure
lieben Kommentare zu meinem letzten Teil der Kroatien-Bildersammlung - und falls ihr das
Posting wegen des Feiertags-Wochenendes versäumt habt, ist hier der Link.


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Herzlichst, eure Traude
♥♥♥♥ ۩๑๑۩ ♥♥♥♥ ۩๑๑۩ ♥♥♥♥